Dt. Bahnmeisterschaft

Paller 2x Silber/ Becker mit dreimal Gold

Tatjana Paller war mit großen Hoffnungen zur Dt. Bahnmeisterschaft nach Dudenhofen angereist. Team-Verfolgung, Scratch und das Punktefahren liegen ihr besonders. Hier wollte sie Medaillen sammeln, um ihre Position bei der Bundeswehr zu sichern.

Im Zeitfahren war es bei den Frauen ganz eng. Als Siebte hatte Paller den Finaleinzug gerade einmal um 0,8 sek. verpasst. Im Finale stand Charlotte Becker mit der ehemaligen Weltmeisterin im Zeitfahren, Lisa Brennauer, welche die Entscheidung für sich positiv gestalten konnte. Besser lief es dann für Paller im Madison, dem Zweier-Mannschaftsrennen. Mit einer Runde Vorsprung gewann sie mit ihrer Teampartnerin Michaela Ebert (Leipzig) die Silbermedaille. In der Mannschaftsverfolgung setzte das D. Velop Cafe Team um Tatjana Paller voll auf die Titelverteidigung. Im Endlauf unterlag man dann aber deutlich Maxx Solar, mit denen sich Charlotte Becker die Goldmedaille sicherte. Paller, U23 Europameisterin, setzte dann alles auf das Punktefahren. Trotz eines Rundengewinnes landete sie am Ende auf dem undankbaren 4. Platz. Mit zwei Rundengewinnen gewann Becker souverän den Titel. Ihren dritten Titel sicherte sich Becker dann ungefährdet im Scratch.

Paller:
„Die Saison hat auf der Straße richtig gut angefangen. Da bin ich als Führende der Bundesliga sehr zufrieden. Auf der Bahn war das jetzt ein bitterer Rückschlag, den ich erst einmal verdauen muss.“

Becker:
„Ich hatte mir im Punktefahren schon einiges vorgenommen. Als ich nach der zweiten Wertung gemerkt habe, dass ich einen großen Vorsprung hatte, bin ich durchgefahren. Mit zwei Runden Vorsprung war mein Gesamtsieg mir bereits 20 Runden vor Schluss schon nicht mehr zu nehmen. Im Scratch haben sich dann einige auf mein Hinterrad konzentriert. Die „Schatten“ hatten wohl damit gerechnet, dass ich attackiere. Habe ich nicht, bin dann aber zwei Runden vor Schluss angetreten und keiner kam mehr vorbei. Es war echt cool und fühlt sich gut an. Die Form stimmt.“

 

Justin Wolf scheitert knapp an Bronze

„Ich habe mich bei der Anreise nicht gut gefühlt. Die Beine waren schwer und ich hatte einen leichten Husten. Am Renntag ging es dann aber schon, so dass ich mit meiner Qualifikation in der Einerverfolgung sehr zufrieden war.“

Die offene Bahn in Dudenhausen lässt keine Traumzeiten erwarten. Zu groß ist der Wettereinfluss hier im Ausdauerbereich. Langsam, eigentlich zu langsam, startete Justin in der Qualifikation. „Da habe ich in der ersten Runde wohl eine Sekunde liegen gelassen. Danach bin ich dann in der zweiten Runde sehr schnell, zu schnell, gefahren. Am Ende war ich mit Platz drei äußerst zufrieden.“

Den Lauf im kleinen Finale ließen sich die Trainingskollegen live via Instagram übermitteln. „Am Anfang sah alles gut aus. Kontrollierte und gleichmäßige Zeiten auf den ersten 1000m“, so Frank Schemmer. „Ich konnte nicht mehr zulegen und habe gemerkt, dass es mir sehr schwer viel. Dann spielte der Kopf nicht mit und ich musste die Bronzemedaille Schomber überlassen“, so ein enttäuschter Justin Wolf nach dem Finale. „Ich hatte zwischen den beiden Läufen ein unglückliches Gespräch mit dem Bundestrainer. Das hat schon ganz schön an meinen Nerven gezerrt. Das hat am Ende dann wohl den Ausschlag gegeben.“

 

Lucas Liß gewinnt Mannschafts-Gold

Lucas Liß gewann mit der Heizomat-rad-net Mannschaft überlegen die Goldmedaille in der Mannschaftsverfolgung. Nachdem sie bereits den Vorlauf mit zwei Sekunden Vorsprung gewannen konnten sie im Finallauf den Landesverband Brandenburg deutlich mit über einer Sekunde distanzieren.

 

 

 

 

 

Text: RSV Unna

 

 

 

 

 

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