Charlotte Becker, Lucas Liß und Lukas Loer in Berlin auf der Ehrenrunde

75.000 Zuschauer, ein volles Velodrom, gespickt mit Welt-, Europa-, Landesmeistern und Olympiasiegern und mittendrin 3 Sportler des Rad-Sport-Vereins Unna.
Dieses Bild gab es in den letzten Tagen beim Berliner 6 Tage-Rennen, das einmal mehr die Radsport-Fans aus der gesamten Bundesrepublik und dem Ausland begeisterte. Das der Radsport lebt, konnten auch die Negativ-Schlagzeilen um Lance Armstrong nicht verhindern.
Erfreulich für den Unnaer Radsport, dass die drei des RSV immer wieder vorne mitmischten und oft vom Hallensprecher genannt wurden.
6 TAGE Neuling Lucas Liß hinterließ beim seinem ersten „großen 6-Tagerennen“ einen hervorragenden Eindruck. Mit seinem Partner Lamparter konnte er bei drei Teilwettbewerben als Sieger auf die Ehrenrunde gehen. Auch in den großen Jagden hielten die beiden hervorragend mit und verloren nach 6 Tagen nur 8 Runden. Mit dem 9. Gesamtrang waren sie und der sportliche Leiter des Rennens sehr zufrieden . Ein Teil der 16 Mannschaften verlor über 20 Runden. Vor dem Rennen hatte Lucas großes Respekt vor dieser harten Prüfung. In Berlin aber lief es von Tag zu Tag besser bei dem amtierenden Europameister. Ein Beweis, dass sein Vorbereitungs-Training auf Mallorca im Dezember viel gebracht hat. Der Veranstalter des Kopenhagener 6 Tage-Rennes wurde aufmerksam auf den Unnaer und wollte ihn für Kopenhagen verpflichten. Für Lucas hat aber die Vorbereitung auf die Bahnweltmeisterschaft, die vom 20. Bis 24 Februar in Minsk/ Russland ausgetragen wird, Vorrang und er sagte deshalb ab. Seine Bilanz nach 6 Tagen: „Es hat riesig Spaß gemacht, die Stimmung erinnerte mich an die Unnaer Radnacht“.
Viel Applaus gab es auch für die Starterinnen des Ladies-Cup. Charlotte Becker vom RSV Unna hatte schon am ersten Tag die Führung übernommen. Am letzten Tag, beim letzten Rennen wurde sie aber von der mehrfacher deutschen Bahnmeisterin, Stefanie Pohl abgefangen und nur mit einem Punkt Rückstand auf den zweiten Platz verwiesen. Dritte wurde die Polin Wojtyra. Einen bleibenden Eindruck hat das Berliner 6 Tagerennen bei Lukas Löer, dem jungen Junioren-Fahrer des RSV Unna, hinterlassen. Im Hexenkessel des Berliner Velodroms konnte er sich mit seinem Münchener Partner, Julian Schulze, inmitten der 16 internationalen Mannschaften hervorragend schlagen. Schon am ersten Abend gingen die beiden jungen Sportler als 3. auf die Ehrenrunde unter dem donnernden Applaus der 14.000 Besucher.
Im Endergebnis landete das Team, das noch nie zusammen trainiert hatte, auf dem sehr guten 6. Gesamtrang. Die 3 Sportler haben den Unnaer Radsport in Berlin hervorragend repräsentiert.

p1249203_10x20_fra 2Auf dem Bild: Lukas Liß, (li) und Charlotte Becker (2. v. re.) gingen
sogar einmal zusammen auf die Ehrenrunde und wurden von den Zuschauern gefeiert.

 

 

 

 

 

Text: RSV Unna
Foto: Karl Franke

 

 

 

 

 

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