Gerade aus dem Nationalmannschafts-Trainingslager bei 20 Grad und Sonnenschein aus Mallorca zurück, ging Luca Felix Happke am Sonntag beim süddeutschen Saisonauftakt in Polch bei Koblenz an den Start.
5 Grad und ein kalter Wind sorgten für nicht gerade ideale Bedingungen auf dem 9 km Rundkurs. Die klimatische Umstellung war für ihn kein Problem. Nach 55 km konnte er den Endspurt der Spitzengruppe klar für sich entscheiden und holte sich seinen ersten Saisonsieg. Dieser beweist, dass er sich im Winter gut vorbereitet hat. Er geht nun mit gestärkter Moral in die kommenden wichtigen Rennen. Der nächste große Einsatz für ihn sind die Bahnsichtungsrennen der Nationalmannschaft in Frankfurt an der Oder( 15 – 17. April). Hier geht es für den jungen Nationalfahrer um die Qualifikation für die Europa und Weltmeisterschaften auf der Bahn 2016. Am gleichen Wochenende sind die NRW Bahn Omniums-Meisterschaften in Büttgen und die NRW Straßen Meisterschaften in Düren. Als heißer Medaillenkandidat musste er auf diese Rennen leider verzichten.
Mit einer starken „Grippe“, die sie sich auf der Klassenfahrt ihrer Schule zugezogen hat, pausiert schon seit 2 Wochen Nationalfahrerin „Franzi“ Koch. Sie hofft in der kommenden Woche wieder mit dem Training beginnen zu können. Auch „Franzi“ erhielt für Anfang Mai vom Bund Deutscher Radfahrer eine Einladung nach Frankreich. Hier wird die Mountainbike Nationalmannschaft mit einem Technik-Trainingslager auf die Saison vorbereitet.
Weitere 4 Sportler des RSV sind mit der NRW Auswahl bis Ostern im Vorbereitungs-Trainingslager in Manavgat. Aaron Grosser, Jon Knolle, Nils Goeke und Vincent Sarad trainieren unter der Leitung der NRW Landestrainer 14 Tage bei idealen 20 -25 Grad an der türkischen Riviera.
Eine weitere Einladung vom BDR erhielten auch die beiden Bergkamener Nationalfahrer Lucas Liß und Jan Tschernoster.
Vom 22. bis 27. März starten beide in der deutschen Nationalmannschaft bei der „Tour de Normandie“. Diese enorm schwere Rundfahrt im Norden Frankreichs, mit einem Prolog und 6 Etappen, gehört zu den schwersten Frühjahres- Rundfahrten im Radsportkalender. In dieser Jahreszeit sind Regen, Kälte und böiger Wind an der Tagesordnung. Im letzten Jahr beendeten nur 66 von 150 Profi Startern dieses schweren Rennen. Jan Tschernoster wird es besonders schwer haben. In der letzten Woche stürzte er bei einem Rennen in Belgien und zog sich eine scherzhafte Handprellung und offene Wunden zu. Mehr Glück hatte Lucas Liß der ebenfalls in diesem Sturz verwickelt war. Er Konnte das 190 km Rennen aber beenden
Auf dem Bild: Luca Felix Happke
Text und Foto: RSV Unna