Lucas Liß und Charlotte Becker bei der Bahn Weltmeisterschaft am Start

Eigentlich sollte das Berliner 6-Tage-Rennen Lucas Liß vom RSV Unna den „letzten Schliff“ für die Bahn-Weltmeisterschaft bringen. Nach einer starken Leistung, noch am Sonntag gewann er mit seinem belgischen Partner Otto Vergaerde die „Große KIA Jagd“ und das Punkteklassement.

Am Montag erhielt er die Nachricht vom Tod seines Vaters. Sein Vater Lucjan war am Montagabend im Alter von nur 64 Jahren nach schwerer Krankheit, aber dennoch unerwartet verstorben. Lucas trat sofort die Heimreise an. Die letzte Nacht beim 6-Tage-Rennen bestritt sein Partner in den Einzeldisziplinen allein.

Dadurch muss Lucas seine Vorbereitungen für die WM weit zurückstellen. Die unmittelbare Vorbereitung auf die Bahn-WM beginnt am 3. Februar. „Wir würden Lucas natürlich aber mehr Zeit geben, wenn er die braucht, den Verlust seines Vaters zu verarbeiten“, so der Bahn-Bundestrainer Sven Meyer.
Lucas Liß gilt als einer der heißen Titelanwärter im Omnium.

Die Bahn WM wird vom 22. bis 25. Februar in Sait Quentin (bei Paris) ausgetragen. Lucas wird dort am 1. Tag schon das WM-Scratsch-Rennen als Vorbelastung für das Omnium bestreiten. Das Omnium wird in 6 Disziplinen an 2 Tagen, Freitag und Samstag, entschieden.

Mit Charlotte Becker ist ein weiteres RSV Mitglied für diese Weltmeisterschaft nominiert. „Lotte fährt im Team-Zeitfahren nicht nur um eine WM Top-Platzierung. Das Team will mit dieser vorderen Platzierung die Olympia-Qualifikation für RIO 2016 sicherstellen.“

 


Charlotte Becker, Lucas Liß

 

 

 

 

 

Text und Foto: RSV Unna

 

 

 

 

 

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://radsportbezirk-westfalen-mitte.de/wordpress/6734/