Einen großen Eisbecher gönnten sich zwölf Radsportler und ihr Fahrer Dirk Schleifenbaum in ihren typischen gelben Radtrikots am Sonntagnachmittag in der Mitte Kreuztals.
Den hatten sie sich verdient, hatten sie doch für Ihre anstrengende Tour von Kreuztal nach Bacharach am Rhein und zurück 315 Kilometer mit 3.300 Höhenmeter zurück gelegt.
Am frühen Samstagmorgen starteten die gut trainierten Rennradler auf dem Parkplatz Roonstraße in Richtung Betzdorf, um von dort über Hachenburg den Einstieg in den an Höhen reichen Westerwald zu schaffen. Bei warmen Temperaturen und einigem Wind ging es über verkehrsarme und landschaftlich reizvolle Nebenstrecken in Richtung Koblenz.
Unterhalb der Festung Ehrenbreitstein wurden die Speicher wieder gefüllt und von dort ging es an der Rheinuferstraße entlang nach Bacharach, das nach insgesamt 165 Kilometer erreicht wurde. Dort wurde nach einem Kaffee und einem Stück Kuchen der letzte, aber knackige Anstieg zur Burg Stahleck unter die schmalen Rennreifen genommen.
Nach einem netten Abend auf der Außenterrasse mit Blick in das Rheintal und einem ausgiebigen Frühstück ging es am nächsten Morgen zunächst am Rhein entlang und dann mit der Fähre Kalb auf die andere Seite. Bei St. Goarshausen wurden die ersten Höhen erklommen, um in das Lahntal nach Diez zu kommen. Von dort an Limburg vorbei ging es wieder auf den Westerwald in Richtung Rennerod. Über Burbach, Neunkirchen und Eiserfeld rauschte der gelbe Express unter der mit Radlern überfüllten HTS in Richtung Kreuztal, wo man sich auf dem Roten Platz das nach weiteren 150 Kilometer verdiente Eis in geselliger Runde schmecken ließ.
Alle waren sich einig, dass auch 2019 ein Wochenende genutzt wird, um eine weitere Gegend Deutschlands zu erkunden.
Gruppenbild vor dem Start in Kreuztal
Text und Foto: RSV Osthelden