Die französische Luft scheint Lucas Liß besonders zu bekommen. Vor einem Jahr holte er sich in Paris den Scratch-Weltmeistertitel auf der Bahn. Seit Montag ist er mit der deutschen Nationalmannschaft bei der schweren Tour de Normandie im Norden Frankreichs im Einsatz.
150 Fahrer aus 17 Nationen, insgesamt 25 Profi Teams mit je 6 Fahrern, kämpfen um den Sieg bei dieser Rundfahrt. Die Tour begann mit einem Prolog, einem Einzelzeitfahren über 6,5 km mit dem Start und Ziel auf dem Place de la Republique in Carentan-les-Marais an der Kanalküste.
Lucas hatte schon in der Vorwoche Reinhold Böhm beim Training prophezeit, dass er den Prolog gerne gewinnen will. Für dieses Ziel hat er in diesem Winter hart gearbeitet und sich bei schweren Kopfsteinpflasterrennen in Belgien auf diesen Tag vorbereitet.
Dass er aber seinen Traum wahr gemacht hat ist schon eine kleine Sensation. Auf dem winkeligen und windanfälligen Rundkurs in Carentan les Marais holte er sich mit 6 Sekunden Vorsprung den Sieg vor einem der Top Favoriten, dem Holländer Vermeltfoort und dem Hildesheimer Jan Brockhoff
Das gelbe Trikot muss er auf der 1. Etappe, die über 201 km von Mondeville nach Fonde les Eaux an der windanfälligen Kanalküste entlang geht, verteidigen. Sein Team, die deutsche Straßennationalmannschaft wird alles versuchen dieses Trikot zu verteidigen. Dazu gehört nicht nur eine gute Tagesform von Lucas sondern auch viel Glück auf dieser windanfälligen Etappe.“.
Bild: Stolz bei der Siegerehrung Lucas LIß
Text und Foto: RSV Unna