Das 17 jährige Radsport-Talent des RSV Unna bekam ersten Einsatz in der „Deutschen Nationalmannschaft“ am letzten Wochenende bei der international Top besetzten “Tour of Istria” in Croatien.
Die Rundfahrt gehört zum „Nationen-Cup“, der am höchsten bewerteten Rennserie im internationalen Nachwuchs-Radsport.
Gut vorbereitet ging Aaron in diese harte Prüfung. 3 Etappen 112, 114 und 90km mit schweren Steigungen mussten die Sportler aus 20 Nationen bei z.T. widrigen Wetterverhältnissen bewältigen. Mit großer Moral ging Aaron in diese Rennen. Schon auf der 1. Etappe stellte er fest, dass er mit der Weltelite mithalten kann.
Sein Kommentar: Hier wird mit „Haken und Ösen“ gekämpft aber da mische ich mit. Großes Pech für ihn, dass er aufder 1. Etappe 5 km vor dem Ziel einen Reifenschaden erlitt und erst nach einer harten Verfolgung die Spitze an der 500 m Marke einholte. Da konnte er seine Endschnelligkeit nicht mehr zeigen und kam dennoch auf Platz 28 von 160 Startern. Auf der 2. Etappe, auch hier mussten 1600 Höhenmeter überwunden werden, arbeitete des gesamt deutsche Team für den Cottbuser Kämna, der die schwere Etappe auf Platz 1 beendete. Aaron befand sich wieder in der Spitzengruppe. Auf dem Schlussanstieg von 0 auf 400 m Höhe mit z.T. 15 % Steigung, musste er auf den letzten 1000 m „locker“ lassen. Mit Platz 52 kam er im ersten Drittel ins Ziel. Jetzt konzentrierte er sich voll auf die letzte Etappe. Immer hielt er sich unter den ersten 20 Fahrern auf. Das Finale endete dann für ihn schmerzlich. Kurz nach der 1000 m Marke, er war für den Sprint besten platziert, wurde er in einem Sturz verwickelt. Zum Glück kam er mit leichten Prellungen davon. Sein komplettes Rad wurde zerstört und sein Helm zertrümmert, aus der Traum von einem Podiumsplatz. Mit der gleichen Zeit wie der Sieger wurde er zwar gewertet aber das tröstete ihn nicht so richtig. Im Gesamtergebnis belegte er den 53. Platz. Lennart Kämna aus dem deutschen Team wurde 2. .In der Team Wertung belegte das deutsche Team den 3. Platz Sein Kommentar nach dem Rennen: Es war trotz des Pechs ein großartiges Erlebnis erstmals im Nationaltrikot zu starten. Ich warte auf den nächsten Anruf des Nationaltrainers. Schon am 1. Mai wird er mit dem NRW Bundesliga Team bei großen Klassiker „Rund um den Finanzplatz Eschborn“ (ehemals Henniger Turm) an den Start gehen. Bis dahin muss das neue Rad fertig sein. Hier wird sich zeigen, ob er die schwere Rundfahrt und seine Blessuren gut überstanden hat.
Die deutsche Nationalmannschaft bei der Team-Präsentation in Pula.
Aaron Grosser ganz rechts.
Text: Reinhold Böhm, RSV Unna