Lucas Liß bei der Straßen DM kurz vordem Ziel gestellt. Lukas Löer 16.

Das bisher stärkste Straßenrennen seiner Laufbahn fuhr am Sonntag RSV Unnas Aushängeschild Lucas Liß, Team Stölting, bei der U 23 „Deutschen Meisterschaft in Cottbus.

Auf der Strecke des Radsport Klassikers Cottbus-Görlitz-Cottbus mussten die 130 Profis- und Elite Fahrer 200 km fahren um den neuen „Deutschen Meister“ zu ermitteln. Schon nach 35 km setzte sich eine 19 köpfige Spitzengruppe vom Feld ab. Lucas Liß war in dieser Spitze die treibende Kraft und trug maßgeblich dazu bei, dass der Vorsprung auf 4 Minuten anwuchs.
Die Fachpresse schreibt: „In dieser Gruppe zeigten sich insbesondere Stölting-Fahrer Lucas Liß so wie Mario Vogt sehr stark“.

Unter dem Diktat dieser beiden Fahrer zerfiel die Spitze und 50 km vor dem Ziel waren noch 6 Fahrer vorn. Immer wieder forcierte Lucas das Tempo und versuchte mit dem Brandenburger LKT Profi Koch und rad-net Rose Profi Mario Vogt eine Vorentscheidung zu erzwingen.

In dieser Gruppe galt Lucas als der schnellste Mann. Aber 5 km vor dem Ziel nach fast 160 km „Wind“ wurde die 3 Spitzenreiter vom heran rasenden Feld gestellt. Aus der Traum vom „Deutschen Meister Titel“ auf der Straße.

Mit Lucas an der Spitze konnten sich seine Team-Kollegen schonen und im Endspurt des Feldes ihre Sprinter nach vorne fahren. Die Taktik des Teams ging auf und mit Max Walscheid, der 400 m vor dem Ziel dem Feld enteilte, stellte das Team Stölting den neuen Deutsche Meister. Phil Bauhaus, der Supersprinter des Stölting Teams, sorgte dann mit Platz zwei für den Doppelsieg des Profi Teams aus Gelsenkirchen.
Heute hat die ganze Mannschaft toll zusammengearbeitet und so den Doppelsieg möglich gemacht.“, berichtete der neue Deutsche Meister Walscheid nach dem Rennen.

Maßgeblich dazu beigeragen hat Lucas Liß, der die Konkurrenten zum nachfahren zwang. Viel Lob vom Team gab es für die großartige Vorstellung von Lucas Liß, der nach seinem starken Auftritt noch als 53. ins Ziel kam.
Der zweite Unnaer Starter, der erst 19 jährige Lukas Löer, der erstmals bei der Männer-DM startete und noch nie ein Rennen über 200 km absolviert hatte, zeigte eine Top-Leistung. Mit dem 16. Platz inmitten der Prof Fahrer empfahl sich Lukas Löer für weitere große Aufgaben.
Ein durch hartes Training errungener Erfolg für das junge Talent des RSV, der im Vorjahr erstmals in die Nationalmannschaft berufen wurde. Sein Ziel ist es in absehbarer Zeit ebenfalls als Profi an den Start zu gehen.

 

Auch Rudi Altig, das deutsche Radsport Aushängeschild, freut sich mit Lucas.

 

 

 

 

 

Text und Bild: Reinhold Böhm

 

 

 

 

 

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