Hinter dem neuen Weltmeister Aaron Gate, Neuseeland, (u.a. Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele 2012), dem Zweiten, dem London Olympiasieger Lasse Normen Hansen aus Dänemark und dem Dritten, WM-Titelverteidiger O’SHERA aus Australien, bestätigte Lucas Liß mit seinem 4. Platz im Omnium, der Vielseitigkeits-Prüfung des Radsports, seine Zugehörigkeit zur absoluten Weltelite.
Erst 6 Tage vor der WM konnte er nach einer Virus Infektion wieder mit dem Training beginnen und zeigte dennoch eine herausragende Leistung. An zwei Tagen mussten die Radsportler in insgesamt 6 Disziplinen des Omniums an den Start der WM in Minsk, Weißrusslands, gehen. Nur ein kompletter Sportler kann hierbei bestehen. Schnelligkeit und Ausdauer müssen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen. Diese vielseitige Omniums-Disziplin zu trainieren ist eine schwierige Aufgabe, zu der neben dem Talent auch viel Fleiß gehört. Das Lucas dies alles mitbringt, hat er in den letzten 12 Monaten bewiesen. Europameister, Weltcup Sieger und „Deutscher Meister“ in dieser Disziplin wurde er im Jahr 2012 Bundestrainer Sven Meyer war mit den Leistungen seines Sportlers sehr zufrieden der in den einzelnen Disziplinen folgende Plätze belegte: über die 250 Meter fliegend 4., im 30 km Punktefahren 10., im Ausscheidungsfahren 4., in der 4000 m Verfolgung 11., im Scratch 4. und im abschließenden 1000-Meter-Zeitfahren 3., hier kämpfte er sich vom 6. noch auf Platz 4 vor.
«Lucas ist leider nach dem Sechstagerennen in Berlin krank geworden. Mit 90 Prozent seiner Leistungsfähigkeit ist das ein Top-Ergebnis. Mit Lucas planen wir für die nächsten Olympischen Spiele», sagte Bundestrainer Sven Meyer.
Der RSV Unna ist stolz auf seinen jungen Sportler, der vor 10 Jahren als Schüler beim RSV Unna mit dem Radsport begann und inzwischen über 150 Rennen für den Unnaer Verein gewann. Der Grundstein für seinen Erfolg aber legte sein Vater Lucjan, selbst ehemaliger Weltmeister und Olympia-Zweiter in München 1972, der seinen Sohn mit der Unterstützung des RSV Unna behutsam an die Weltspitze geführt hat.
Text: RSV Unna