28. Gysenbergtour Herne

Steigungen enden – Gegenwind nie

1066 Radtourenfahrer machen sich vom Gysenberg aus auf die unterschiedlichen
Distanzen. 448 Fahrer wählen den Marathon.

Der Letzte der 448 Marathonfahrer war am Samstag um zwei Minuten nach neun Uhr vom Parkplatz
der Eishalle gerade auf die 210-Kilometer-Distanz gegangen, da warteten bereits einige hundert
Starter darauf, die „kleineren” Distanzen über 29, 42, 74, 111 und 151 Kilometer in Angriff nehmen
zu können. Um 9.15 Uhr der zweite Einsatz für die Polizei an diesem Morgen, die im Bereich von
Gysenberg- und Sodinger Straße für einen reibungslosen Abfluss der in Gruppen startenden
Teilnehmer beim 11. Radmarathon (ab acht Uhr) bzw. der 28. Gysenbergtour der
Radsportgemeinschaft Herne sorgte.
Es passte mal wieder alles zusammen: Das Wetter, eine reibungslose Organisation des Veranstalters,
der unter der Regie seines Vorsitzenden Alfred Schild über achtzig Helfer an Start und Ziel sowie an
den sechs Kontroll- und Verpflegungsstellen in Ahsen, Havixbeck, Senden, Capelle und Waltrop sowie
zwischen Datteln und Waltrop für die Familientour im Einsatz hatte.
Nur eines konnte die RSG nicht beeinflussen: Den böigen und zwischen Südost und Südwest
wechselnden Wind. Der sorgte zwar anfangs über Ahsen und Olfen hinaus für ein angenehmes und
leichtes Fahren, wurde aber selbst für geübte Marathonis auf der Rückfahrt ab Ascheberg über
Capelle und Waltrop bis zum Gysenberg als unangenehm empfunden. „Mann, das ist ja alles wieder
erste Sahne in Herne, aber der Wind hat mich doch heute einige Körner extra gekostet,” meinte ein
baumlanger Marathonfahrer vom TVK Essen, als er sich an der letzten Kontrolle in Waltrop mit einem
Nutella-Milchbrötchen stärkte.
Die vier Pannenwagen, die den Teilnehmern wegen ihrer Erreichbarkeit über Handy immer das Gefühl
gaben, im Notfall nicht allein zu sein, hatten wenig zu tun. Sieht man einmal von zwei kleineren
Stürzen im Bereich Havixbeck ab, bei dem die Hinterradstrebe eines Karbonrahmens ihren Geist
aufgab, und am Hinterrad eines zweiten Renners eine Speiche brach. Die beiden Fahrer machten aus
der Not eine Tugend und aus zwei defekten ein fahrbereites Rad. Der Eine kam ins Ziel und der
Zweite im Pannenwagen an.

Bei der Siegerehrung gab es Pokale für Sprinter Waltrop, TV Buchholz, TV Kettwig und RSC Ruhr Süd
Witten bei den Marathonis sowie Sprinter Waltrop, RV Witten und den RSC Schwelm bei den übrigen
618 (371 RTF-Vereins- und 247 Trimmfahrer) Teilnehmern.

 

Herne, 27.04.2009, Helge Kondring

 

 

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